Rolleiflex 3.5C – Reparatur eines verklebten Verschlusses – sticky shutter

Wie in meinem Blogpost „FarblosFoto goes analog“ berichtet, habe ich günstig eine alte Rolleiflex 3.5C (K4C Xenotar) erstanden. Von diesem Modell wurden, von 1955 bis 1959, 17.000 Stück gebaut. Wie ich erst später feststellte, litt meine Kamera an einem sogenannten „sticky shutter“. Auf deutsch würde  man sagen: ein durch altes verharztes Öl verklebter Verschluss. Jetzt habe ich mich entschieden, die Kamera zu reparieren.

Die Symptome eines „sticky shutters“ zeigen sich in der Verschlusszeit, die nicht mehr sauber abläuft. So kann aus einer Sekunde schnell mal 1,5 bis 2 Sekunden werden. Lässt die Viskosität des Öls ganz nach, verklebt die Mechanik komplett und die Kamera löst gar nicht mehr aus. Einem bleibt eigentlich nur die Kamera in die Vitrine zu stellen, als defekt zu verkaufen, reparieren zu lassen oder die Reparatur ganz mutig selbst in die Hand zu nehmen. In diesem Sinne machen wir uns jetzt an die Reparatur.

Zunächst musste ich an die vier Schrauben kommen, die den Gehäusedeckel über den Objektiven halten. Bekommt man diese nicht gelöst, braucht man mit dem Zerlegen gar nicht weitermachen und kann sich das Abbauen der weiteren Anbauteile sparen und die Aktion beenden. Um an die besagten Schrauben zu gelangen, muss das Leder ganz vorsichtig abgelöst werden. Ich habe dafür einen „Spatel“ benutzt. In weiser Voraussicht hatte ich mir ein kleines Dental-Set – also Zahnarzt Instrumente – bei der Amazone geshoppt. Einen Satz mit kleinen Schraubendrehern sollte natürlich auch vorhanden sein. Einige Schrauben sind wirklich sehr sehr klein.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter - Reparatur BIld 1 – ablösen des Leders mit einem Dental Spatel

Wichtig: Mit lösen der Schrauben meine ich wirklich nur lösen. Nicht gleich ganz rausdrehen! Bekommt man alle Schrauben gelöst, kann das eigentliche Projekt starten. Als erstes und das ist ganz wichtig, muss die Belichtungszeit auf 1/500 sek. und die Blende auf f22 gestellt werden. Das ist wirklich wichtig, um später den Gehäusedeckel wieder aufsetzen zu können.

Jetzt kann der Hebel für die Auslösungsverriegelung, den Blitzeinstellhebel und der kleine Knopf des Selbstauslösers abgebaut werden. Alle diese Anbauteile haben gegenüberliegende Einkerbungen. Zum Abschrauben bietet sich ein Messzirkel mit zwei Spitzen und Einstellrad an. Auch eine Zange geht natürlich. Ich habe es mit zwei kleinen Schraubendrehern abgeschraubt. Das gleiche gilt für den Blitz- und Auslöserverriegelungshebel. Der Blitzhebel ist noch durch eine kleine Feder gesichert die aber auch kein Problem darstellt. Ist alles abgebaut, können jetzt die Gehäusedeckelschrauben entfernt und der Deckel abgehoben werden. Ich sag’s sicherheitshalber nochmal: Verschlusszeit muss auf 1/500 und Blende auf f22 stehen!

rolleiflex 3.5c k4c xenotar Reparatur - sticky shutter Bild 2 – Rolleiflex ohne Gehäusedeckel

Der erste Schritt ist geschafft. Jetzt kann das untere Objektiv vorsichtig herausgeschraubt werden. Je nach Modell kann es auch sein, dass das Objektiv vor dem Abheben des Deckels herausgeschraubt werden muss. Bevor die sehr kleine Schraube (6) herausgedreht wird, sollten einige wichtige Punkte auf den Einstellringen gekennzeichnet werden. Dieses erleichtert später den Zusammenbau erheblich.

Der Hebel an Position 1 Ist für die Blendensteuerung und die Kerbe an Position 4 für die Verschlusszeit. Diese sollten sich nach der Reparatur wieder an der gleichen Stelle befinden, damit der Gehäusedeckel passt und Zeit und Blende eingestellt werden können. Darum war es wichtig, die Verschlusszeit und Blende auf ihre Endwerte (1/500s und f22) zu stellen. Es lässt sich fast nicht vermeiden, dass die Positionen im laufe der Reparatur verstellt werden. Darum empfiehlt es sich, die Scheibe die durch einen Pin (5) fixiert ist, an den Punkten 2 und 3 zu markieren. So weiß man, dass der Blendenhebel (1) zur Markierung 2 und die Kerbe (4) zur Markierung 3 passen muss. Jetzt kann die Schraube (6) entfernt werden und der schwarze Ring mit zwei Fingern einfach herausgedreht werden. Eine Markierung ist hier nicht erforderlich, da der Ring später einfach „handwarm“ -also nicht Bombenfest – wieder aufgedreht wird, bis es passt.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter Bild 3 – Kennzeichnen der Positionen für Verschluss und Blende

Ist der schwarze Ring abgedreht, können die Einstellscheiben mit ein bisschen Feingefühl heruntergehoben werden.  Insgesamt sind es 3 Scheiben. Die Äußere mit der Einkerbung (4) und die Innere mit dem Loch für den Pin (5). Unter diesen beiden Scheiben liegt lose eine dritte. Diese steuert mechanisch die Verschlusszeiten. Auf dem nächsten Foto sind alle Teile zu sehen, die bis zu diesem Zeitpunkt abgebaut wurden. Der kleine schwarze Punkt ist übrigens die Minischraube 6.

Noch etwas zu der Scheibe für die Verschlusszeitensteuerung. Man sieht, dass ich diese mit einer 3 beschriftet habe, was soviel bedeutet wie 3 Uhr, damit ich weiß wo oben ist und wie sie zu liegen hat. Das braucht man aber nicht, da sich die richtige Position der Scheibe durch eine kleine „Nase“ ergibt. Diese muss nach oben zeigen und hat ihre Führungskerbe in dem äußerem Zeitenring. Rückwirkend betrachtet habe ich die meiste Zeit damit verbracht, zu verstehen, was wie ineinandergreift. Irgendwie spannend, was die Feinmechaniker in den 60er Jahren so zusammengebaut haben.

Rolleiflex - sticky shutter - Reparatur Bild 4 – Alle bis zu diesem Zeitpunkt ausgebauten Teile

Jetzt, nachdem die Einstellscheiben abgebaut sind, sehen wir die Spannvorrichtung (1). Diese ist lose aufgelegt und kann vorsichtig nach oben abgenommen werden. Zwei wichtige Dinge sind hierbei zu beachten. Unterhalb des Rings ist eine kleine Feder befestigt die an Position 2 eingehängt ist. Beim abheben kann die Feder dort ausgehakt werden, so dass diese nur noch am Ring hängt. Das Zahnrad (3) ist nur lose aufgesteckt und kann mit einer Pinzette herausgehoben werden. Unterhalb des Zahnrads ist ebenfalls eine Feder. Diese ist aber so gespannt, dass sie in ihrer Position bleibt, auch wenn das Zahnrad herausgehoben wird. Wie gesagt, immer mit bedacht arbeiten. Springt die Feder doch raus, ist es ein wenig Fummelkram, diese wieder unter Spannung einzusetzen. Auf Position 4 komme ich beim Zusammenbau noch zu sprechen.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter - Reparatur Bild 5

Langsam kommen wir der Ursache für den verklebten Verschluss – dem sticky shutter – näher. Der Getriebekasten, der von den Schrauben 1 und 2 gehalten wird, ist der Übeltäter. Dieses Getriebe kann durch entfernen der Schrauben 1 und 2 als Einheit herausgenommen werden. Zum Reinigen legt man es am besten in eine mit Isopropanol gefüllte Schale und bewegt es mit einer Pinzette ein bisschen hin und her, so dass es „gespült wird. Anschließend herausnehmen und mit einem Blasebalg – wie Fotografen ihn eigentlich haben sollten – trocken blasen. Die kleine Mechanik will sich anschließend fast von alleine bewegen. Auf dem Bild 6 ist am Ende der Markierung 2 eine kleiner Pin zu sehen. Diesen kann man feinfühlig bewegen und alle Zahnräder sollten sich bewegen. Ich habe aus Ungeduld statt Isopropanol einfach Azeton genommen. Kann man machen sollte man aber nicht! Azeton ist zu aggressiv und kann Kunststoffteile zerfressen.

Ich muss das Zahnrad (3) nochmal ins Spiel bringen. Wie im Vergleich zu Bild 5 zu sehen ist, hat sich diese verdreht und ist aus der Feder gesprungen. Man sieht die Lasche der Feder auf ca. 19 Uhr Position. Meine Blödheit, dass ich das Zahnrad nicht – wie beschrieben – vorher herausgenommen habe. Hat mich eine gute Stunde gekostet, zu verstehen, wo die Feder zu sitzen hat und wie diese gespannt wird. Also besser gleich vorsichtig das Zahnrad abnehmen.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter - Reparatur Bild 6

Das kleine Getriebe kann nun wieder eingebaut und mit den Schrauben 1 und 2 befestigt werden. Die Schrauben nicht gleich ganz anziehen sondern wie man es kennt, erst die Eine locker anziehen, dann die Andere und immer ein bisschen kucken, dass alles gut sitzt vor dem Festziehen. Wie beim Reifenwechsel. Sofern das Getriebe eingebaut ist, kann auch schon die Spannvorrichtung aufgesetzt werden. Hierbei ist zu beachten das die Öse der kleinen Feder vorher über den kleinen Pin (Bild 6 Position 2) gelegt wird. Anschließend mit einer Pinzette das Zahnrad (3) in der richtigen Position  vorsichtig einsetzen. Bild 5 Position 3 zeigt, wie die Zähne der Spannvorrichtung und das Zahnrad ineinander greifen müssen, damit nachher alle Wege stimmen. Ist dieses geschafft, kann ein Test des Verschlusses durchgeführt werden.

Damit einem beim spannen des Verschlusses nicht alles wieder auseinander fällt, bedient man sich eines kleinen Tricks. Ist der Zustand von Bild 5 hergestellt, kann der schwarze Ring (Bild 3 Position 6) aufgeschraubt werden. Damit wird verhindert, dass die Spannvorrichtung und das Zahnrad (Bild 5 Position 1 u. 3) abspringt. Jetzt kann die Kamera wie gewohnt gespannt werden und ein Auslöseversuch unternommen werden. Sollte der Auslöser verriegelt sein, einfach den Sperrdraht ein wenig nach oben schieben. Bild 7 zeigt die zusammengebaute Mechanik mit dem schwarzen Ring, den ich zum testen aufgeschraubt habe.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter - Reparatur Bild 7 – fertig für einen Test

Bei mir kam es bei meinen Auslöseversuchen zu einem kuriosen Ergebnis. Bei jedem spannen öffnete sich der Verschluss und am Ende der Drehung ging er wieder zu. Das machte ja gar keinen Sinn. Dieses passiert, wenn der kleine Sperrhebel Bild 5 Position 4 (ich sagte ja, ich komme darauf zurück) nicht einrasteten kann. Verantwortlich, dass der Hebel einrasten kann, ist der kleine Federdraht der den Hebel unter Spannung hält. Dieser braucht dann nur mit einer Pinzette wieder an den Hebel angelegt werden. Bild 8 zeigt nochmal eine Detailaufnahme der Feder. Meine letzte Hürde war genommen. Alles funktionierte und der Zusammenbau konnte starten. Nicht wundern: die Verschlusszeit beim Testen liegt bei einer Sekunde.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar - sticky shutter - Reparatur Bild 8

Das zusammenbauen der Rolleiflex, die jetzt nicht mehr an einem „sticky shutter“ bzw. einem verklebten Verschluss leidet, handle ich mal in Kurzform ab. Wer mir bis hierher gefolgt ist, hat sich schon so mit den Einzelteilen beschäftigt, dass er weiß, wo diese hingehören. Zunächst wird der schwarze Ring, den wir nur zum Testen aufgeschraubt hatten, wieder abgenommen. Nun kann die Einstellscheibe für die Verschlusszeitensteuerung (Bild 4 oben links) und die beiden Scheiben (Bild 4 oben rechts) aufgelegt werden. Wie gesagt: die Einstellscheibe hat eine kleine Nase, die in den äusseren Ring passen muss. Der innere Ring mit dem Loch muss wiederum über den kleinen Pin (Bild 3 Position 5) passen .

Wenn alles richtig liegt, sollten auch die zu Anfang gemachten Markierungen Bild 3 Position 2 u. 3) wieder passen. Erst wenn das gegeben ist, kann der Gehäusedeckel vorsichtig aufgesetzt werden. Sollte der Deckel wackeln, stimmt die Position des Blendenhebels (Bild 2 Position 1) oder die Kerbe für die Zeiteneinstellung nicht ganz. Hier ist dann nochmal ein bisschen Feingefühl gefragt, um die richtige Position zu finden. Ich konnte den Deckel nach gefühlt 10 Versuchen locker auflegen. Ob der Deckel wirklich richtig sitzt und alle Pins und Kerben richtig sitzen, stellt man in einem abschließenden Test fest.

Hierzu den Hebel für Auslöseverriegelung aufsetzen und auf entriegelt stellen, die Kamera mit einer Hand zusammenhalten, spannen und auslösen. Die Verschlusszeit sollte nun bei 1/500s liegen und die Blende bei f22 geschlossen sein. Das ganze nochmal mit verstellter Verschlusszeit auf 1/1s und die Blende auf 3,5. Stellt man jetzt fest, dass eine von beiden nicht stimmt. Geht z.B. die Blende nicht auf, ist der Blendenhebel (Bild 2 Position 1) nicht in der richtigen Position eingerastet und muss noch nachgestellt werden. WICHTIG! Vor jedem abheben des Deckels immer die Blende auf f22 und die Verschlusszeit auf 1/500s stellen. Bei mir passte es auf Anhieb. Glück gehabt. Somit Schrauben rein, leicht anziehen, Anbauteile anbauen und das Leder mit ein bisschen Klebstoff wieder ankleben. Fertig ist das Projekt.

Alles in allem habe ich wohl 6 bis 8 Stunden vor der Rolleiflex verbracht und bin mit Ihr jetzt per DU. Die meiste Zeit ging dafür drauf, die Zusammenhänge zu verstehen und zu verinnerlichen, was ich wie ausbaue und wie ich es wieder zusammenbekomme. Meine reine Arbeitszeit würde ich mit 2 bis 3 Stunden ansetzen. Mit ein wenig mehr Routine geht es sicher noch schneller.

rolleiflex 3.5c k4c xenotar … meine reparierte Rolleiflex

Ich hoffe mein Artikel hilft dem einen oder anderen weiter, der sich noch nicht traut, seine alte, vielleicht ebenfalls nur verklebte Rolleiflex selbst zu reparieren. Verlinken möchte ich auch noch ein Youtube Video, welches mir auch sehr geholfen hat.

Wenn euch mein kleiner Betrag gehofen hat, lasst es mich gern in den Kommentaren wissen. Über Feedback würde ich mich freuen.

10 Antworten auf „Rolleiflex 3.5C – Reparatur eines verklebten Verschlusses – sticky shutter“

  1. Vielen Dank für die hervorrgende Anleitung, das hat auf Anhieb geklappt! Die Mechanik ist wirklich filigran. Ich habe schon mehrere Hasselblads repariert, das ist was für Grobmotoriker dagegen. Die Rollei ist unglaublich kompakt und komplex.

    1. Hallo Walter,
      danke für die netten Worte.
      Bei meiner Hasselblad 500CM musste ich zum Glück nur die Lichtdichtung im A12 Magazin ersetzten.

  2. Donnerwetter,
    ich sitze hier mit offenem Mund und staune nur noch!
    Bin zufällig hierher geraten und kann nur applaudieren.
    Und jetzt schau ich nach was Sie für einer sind.
    Hoffentlich Uhrmacher oder so jemand.

    Herzlichen Glückwunsch

    Thomas

    1. Hallo Thomas,
      danke für die netten Worte.
      Nein, ich bin kein Uhrmacher oder sowas in der Art und habe vorher auch noch nie eine Kamera zerlegt.

  3. Hallo Frank,

    Vielen Dank und meinen Respekt für diese Operation und für die Dokumentation – ohne diese hätte ich es nie gewagt, meine 3,5f mit ebendiesem Verschlussproblem selbst zu öffnen. Hat aber dann, auch dank des verlinkten Videos, bestens, wenn auch mit zusätzlichen Stolperfallen geklappt. In „meinem“ Getriebe waren die beiden Federn, die rechts und links die Umschaltmechanik unter Spannung halten, ausgehängt, was dazu führt, dass der Verschluss keine „langen“ Zeiten über ca. 1/125
    mehr macht. Ausserdem kann ich beitragen, dass mit dem schwarzen Ring mit den 3 Aussparungen die (manchmal etwas schwergängige) Friktion der Verschlusszeiteneinstellung äußerst feinfühlig eingestellt werden kann.
    Zu den genannten Federn kann ich bei Interesse ein Foto beisteuern…
    Mein Respekt gilt aber noch mehr den Ingenieuren, die mit den technischen Möglichkeiten der 50er Jahre solche filigranen Wunderwerke ersonnen und hergestellt haben.
    Chapeau!

    beste Grüsse

    Detlev

    1. Hallo Detlev,

      danke für Deinen Kommentar und dafür, dass Dir meine kleine Anleitung geholfen hat. Den Respekt für die Ingenieure der damaligen Zeit teile ich zu 100 Prozent!
      Stimmt, den schwarzen Ring darf man nicht zu fest anziehen. Ich bin mir nicht ganz sicher was Du meinst, mit „die beiden Federn, die rechts und links die Umschaltmechanik unter Spannung halten.“ Schicke mir gern ein paar Fotos mit Erklärung und ich hänge die mit einem Hinweis auf Dich (wenn gewünscht) an den Blogpost dran.

      Gruß
      Frank

  4. Super Anleitung, habe ich gerade gestern an meiner 3,5f so durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen.
    Vielen Dank, solche Anleitungen braucht die Community.
    Grüße,
    Peter

  5. Schöne Beschreibung und Problem gut gelöst, gratuliere. Vielleicht solltest Du noch erwähnen, dass das kleine Uhrwerk Langlöcher hat. Dadurch haben die beiden Schrauben etwas Spiel und die Zeiten können durch hin- und herschieben genau justiert werden, da sich der Abstand des Pins zur Steuerkurve verändert. Dazu braucht man allerdings ein sehr erfahrenes Ohr oder ein Verschlusszeiten-Messgerät.

  6. Vielen Dank Frank, für die exzelente Reparaturanleitung. Ohne diese hätte ich mich nicht getraut meine Rolleicord zu öffnen. Manche Teile unterscheiden sich, aber mit etwas Nachdenken war das zu lösen. Nur der Bedienknopf am Verschlußhebel war verklebt, weshalb das Gewinde dann abgerissen ist.
    Leider ist mir beim Reinigen das kleine Getriebe, welches mit nur einer Schraube zusammengehalten wird, auseinandergefallen. Die Uhrmacherarbeit hat dann fast einen Tag gedauert.
    Zum Reinigen habe ich Bremsenreiniger und zum
    Schmieren 3er Uhröl verwendet.
    Viele Grüße
    Benno

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