Helgoland Teil 2 – Kegelrobben, Basstölpel, Seenotrettungskreuzer und der Leuchtturm.
Auf der Helgoländer Düne, welche nach einer Sturmflut im Jahr 1721 vom Festland getrennt wurde, kann man wunderbar Kegelrobben beobachten. Die Tiere sehen den Menschen nicht mehr als unmittelbare Bedrohung, so dass man die Robben in aller Ruhe beobachten kann. Allerdings sollte ein Mindestabstand von 30 Metern eingehalten werden, um auch die Ruhe der Tiere nicht allzu sehr zu stören.
Der Tölpel. Genauer gesagt der Basstölpel ist seit den 1990 Jahren auf der Nordseeinsel Helgoland ansässig. Der Meeresvogel ist ein sogenannter Stoßtaucher, der im Sturzfug seine Beute, Heringe und Makrelen, aus dem Meer fischt. Seinen Namen hat der Vogel wohl aus dem deutschen Wort Tölpel und seinem ursprünglichen Lebensraum, einer unbewohnten Insel vor Schottland, der Felseninsel Bass Rock.
Unter den vor Ort anwesenden Vogelfotografen war ich mit meinem 200mm Objektiv eher weitwinklig unterwegs 🙂
Seit 2003 ist der größte Seenotrettungskreuzer, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Hermann Marwede auf Helgoland stationiert. Das Schiff hat eine Länge von 46 Metern und erreicht eine Geschwindigkeit von 25 Knoten (ca. 46 km/h). Die Hermann Marwede ersetzte den 1978 in Dienst gestellten Rettungskreuzer Wilhelm Kaisen. Traurige Berühmtheit erlangte dessen Vorgängerschiff, der Seenotrettungskreuzer Adolph Bermpohl im Jahr 1967, als im Verlauf eines Rettungseinsatzes in schwerem Sturm alle Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.
Auf dem Oberland der Insel Helgoland steht, neben dem Richtfunkturm, der Helgoländer Leuchtturm mit dem hellsten Leuchtfeuer aller deutschen Leuchttürme. Die rechteckige Bauweise stammt aus dem 2. Weltkrieg, denn der Turm war Ursprünglich ein Flackleitstand. Der Stahbetonbau hielt Ende des Krieges der versuchten Sprengung der Insel, durch die Royal Air Force, schwer beschädigt stand und ersetze dann erstmal provisorisch den, vom Krieg zerstörten, runden Leuchtturm aus dem Jahr 1902. Sein heutiges Aussehen hat der Leuchtturm seit seinem Umbau im Jahr 1965.